Kita-Leiterin Marion Spohrer und Sponsor Gerhard Kirch freuen sich über "Wasserwelten", während Bürgermeister Rainer Ziegler als alter Aquarianer bereits mit "Römernest"-Kindern fachsimpelt.
Das neue Aquarium ist zurzeit die Attraktion bei vielen der 101 Mädchen und Jungen in der städtischen Kindertagesstätte "Römernest". Der Elternbeirat ist ebenso begeistert. "Das Team freut sich inzwischen auch", sagt Marion Spohrer, die Leiterin der städtischen Einrichtung bei der offiziellen Übergabe des mit Süßwasser gefüllten und mit Fischen sowie Pflanzen besetzten Glasbehälters.
Gab es zunächst verständlicher Weise doch etwas Bedenken, so konnten diese rasch zerstreut werden: Fachfrau Christiane Hombach vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) richtete die Aquarien mit den Kindern ein und zeigte auf, dass sich der wöchentliche Aufwand in Grenzen hält. "Schon das Anschauen hat wohltuende Wirkung", zeigte sich auch Bürgermeister Rainer Ziegler als alter Aquarianer begeistert.
Die Begegnung mit der Unterwasserwelt eines Aquariums sei eine hervorragende Möglichkeit für Kinder, die Natur zu entdecken und Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen, hob Ziegler auch den pädagogischen Wert hervor. Den Aufwand in Höhe von rund 2500 Euro für das Projekt namens "Wasserwelten" deckten Sponsoren ab, nämlich die Wohnungsbaugesellschaft Kirch als Lizenzpartner der "Town & Country Haus" und Tetra.
"Die Idee dahinter hat uns gleich gefallen, weil sie zu unseren KfW-Effizienzhäusern passen", sagte Gerhard Kirch in der Kindertagesstätte "Römernest". Weitere Partner der bundesweit mit diesem Projekt aktiven Umwelt-Initiative "Zukunft Stadt & Natur" sind der Deutsche Franchise-Verband. Der genannte VDA trägt die fachliche Kompetenz bei, die in Ladenburg durch den Arbeitskreis Wasserpflanzen Baden-Württemberg gewährleistet wird.
Ein Jahr lang Futter
"Für die Kitas und Horte entstehen keinerlei Anschaffungskosten", betonte Dirk Nishen (Projektbüro Netzwerk Natur) als Moderator bei der Übergabe. Ein Jahr lang bekommt nun auch das "Römernest" neben der fachlichen Betreuung ebenso Futter und Filter gestellt. "Danach nehmen wir das Aquarium auch wieder zurück, wenn es gewünscht wird", sagte Nishen. "Nach Ablauf des Jahres werden wir uns dem Thema stellen", kündigte Ziegler an.